Im geheimen Auftrag rund um die Welt: spektakuläre James-Bond-Drehorte

Seit den ersten James-Bond-Filmen in den 60er Jahren hat sich kinematographisch eine Menge getan – Special Effects, coole Gadgets und Fahrzeuge gingen mit der Zeit und natürlich erlebten wir den britischen Geheimagenten selbst dargestellt von diversen Schauspielern. Eines ist dabei jedoch gleichgeblieben, vom gerührten, nicht geschüttelten Martini ganz abgesehen: 007 bereist in jedem Film diverse Orte rund um die Welt, gedreht wird dazu oftmals vor besonders beeindruckenden Kulissen, die für so manchen Fan zum absoluten Traumreiseziel werden. Welches waren besonders denkwürdige Drehorte in über 60 Jahren Bond-Geschichte?

Die Reisestatistik des britischen Geheimagenten ist beachtlich und qualifiziert ihn als absoluten Vielflieger: Daniel Craig alleine bereiste in seiner „Bond-Ära“ 15 Ländern auf allen fünf Kontinenten, wobei man es beim Filmen auf 66 Drehorte brachte. „Keine Zeit zu sterben“, der letzte Bond-Streifen alleine führte an sieben Orte in Jamaika, Italien, Norwegen und Schottland. Besonders ergreifend war dabei ist die Szene auf der Storseisund-Brücke, Teil der norwegischen Atlantikstraße, umgeben von der schroffen, beeindruckenden Küstenlandschaft. Auch durch die schottischen Highlands führt ihn der Auftrag und beschert dem Kinobesucher neben Spannung auch traumhafte Ausblicke.

Nach Schottland ging es bereits in „Skyfall“ aus dem Jahr 2012, und zwar zum Familiensitz der Bonds – die Täler Glen Etive und Glen Coe bieten eine raue Berg- und Flusslandschaft, durch die es zum Showdown mit dem Gegner Raoul Silva ging.

Auch die Berglandschaften der Alpen wurden immer wieder zum Schauplatz rasanter Verfolgungsjagden, per Ski, Auto oder Fallschirm. Erstaunlich ist dabei, dass die Szenen nicht immer an den Orten gedreht wurden, an denen sie spielen. In „Der Spion, der mich liebte“ liefert sich Roger Moore mit seinen Gegnern eine heiße Jagd, die mit einem Sprung von einem mächtigen Felsmassiv endet, von dem er sich 1000 Meter in die Tiefe stürzt. Am Ende öffnet sich glücklicherweise der Fallschirm – und enthüllt die britische Flagge. Die Szene spielt offiziell in Österreich, wer den Drehort besuchen möchte, muss jedoch bis nach Kanada reisen, denn gedreht wurde sie hier am Mount Asgard im Auyuittuq-Nationalpark in der Provinz Nunavut.

Coole Alpenszenen gab es auch im Film „Spectre“, wo man rund um Sölden drehte: Die Ötztaler Gletscherstraße und der Gletschertunnel sind hier ebenso zu sehen wie das architektonisch spannende Gourmetrestaurant ice Q, das im Film als private Klinik dient. Eine waghalsige Verfolgungsjagd fand in einem Waldstück neben dem Skigebiet Golzentipp statt, wo eine Schneise für Stromleitungen geschlagen wurde – die im Film Daniel Graig mit den Skiern hinabstürzt, um seinen Gegnern zu entkommen.

Legendär ist auch der Stunt in „Golden Eye“, als Pierce Brosnan, oder vielmehr Stuntman Wayne Michaels, von einer Staudammmauer 200 Meter in die Tiefe stürzt. Gedreht wurde die Szene in der Schweiz, weshalb auch hier ein Besuch kein allzu großes Reisebudget erfordert: der Verzasca-Damm befindet sich im Kanton Tessin und wird heute gerne zum Bungee-Jumping genutzt. Der schwindelerregende Sprung des Geheimagenten wurde übrigens zum „besten Filmstunt aller Zeiten“ gekürt.

Auch an exotische Locations verschlug es James Bond natürlich häufig, für „Spectre“ alleine ging es von Mexiko bis nach Marokko, wo man in der Wüste Kasbah von Tanger drehte, ebenso wie in Oujda an der Grenze zu Algerien. Spektakulär war in dem Film der „Meteroitenkrater“ Gara Medouar, der in Wahrheit durch Erosion entstanden ist, und bereits im Film „Die Mumie“ zu sehen war. Wüstenszenen sind für Filmcrews in der Regel anstrengend, die hohen Temperaturen und die Gefahr von Wüstenstürmen erschweren die Dreharbeiten, gleichzeitig bieten sie jedoch faszinierende Bilder. Oftmals werden Szenen, die in Ägypten spielen, in Marokko oder Tunesien gedreht, während „Der Spion, der mich liebte“ direkt in Kairo gefilmt wurde. Heute kann man hier komplette Sightseeing-Touren auf den Spuren von 007 buchen.

Pyramiden, Sphinx, und die alten Artefakten wie der Skarabäus, die geflügelte Isis oder Sarkophage bieten Stoff für viele spannende Filme ebenso wie Casino Games und Book of Ra Slots, und auch James Bond tauchte immer wieder in die orientalischen Länder ab, mit rasanten Szenen zwischen lebhaften Märkten wie auf dem Großen Basar von Istanbul in „Skyfall“.

Die Atacama Wüste in Chile muss ebenfalls als aufregender Drehort für „Ein Quantum Trost“ erwähnt werden, wo ein furioser Showdown inklusive Großbrand stattfindet, im Film in dem eindrucksvollen ESO-Hotel aus Glas und Beton, das in Wirklichkeit die Residenz der Mitarbeiter der Europäischen Sternenwarte ist.

Im Süden Thailands, in der Bucht von Phang-nga, liegt die berühmte James-Bond-Insel: unter diesem Namen wird heute der markante Felsen Khao Phing Kan als Touristenattraktion angepriesen wird, nachdem hier Roger Moore 1974 in „Der Mann mit dem goldenen Colt“ gelandet war. Ebenfalls im Film zu erleben ist eine Verfolgungsjagd per Langbooten auf Bangkoks Khlongs sowie die Ancient City „Muang Boran“ in Samut Prakan nahe Bangkok – eine der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Filmkulissen in Thailand. Wer auf den Spuren James Bonds wandern möchte, kann also gerade in Thailand gleichzeitig traumhafte Orte entdecken.

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