There’s Something in the Barn Ende, erklärt: Was passiert mit der Familie Nordheim?

Eine fesselnde jahrhundertealte Kreatur auf der Suche nach Frieden

In den idyllischen, schneebedeckten Weiten Norwegens erwartet eine Familie eine ganz besondere Überraschung in ihrem neu geerbten Haus – ein geheimnisvoller, mythischer Bewohner haust auf ihrer Scheune. „There’s Something in the Barn“ ist ein spannender Fantasyhorrorfilm unter der Regie von Magnus Martens, der das Publikum durch eine unheimliche, aber humorvolle Geschichte über die Familie Nordheim führt. Martens, bekannt für seine Actionfilme wie „Jackpot“ aus dem Jahr 2011 und kürzlich „SAS: Red Notice“ im Jahr 2021, betritt zwar mit diesem Film Neuland, erweist sich aber als versierter Neuling im Genre.

Die Handlung des Films

Die Familie Nordheim, bestehend aus Bill, seiner Frau Carol, Tochter Nora und Sohn Lucas, zieht in ein abgelegenes Haus in Gudbrandsdalen, Norwegen, das Bill von seinem verstorbenen Onkel geerbt hat. Bill ergreift diese Gelegenheit, um einen lange gehegten Traum zu verwirklichen und in die Heimat seiner Vorfahren zurückzukehren. Mit dem alten Haus erben sie auch eine alte, seltsame Scheune, die ihre eigenen Geheimnisse birgt.

Beim Einzug hat die Familie zunächst Mühe, sich an ihre neue Umgebung anzupassen. Lucas entdeckt schließlich einen mythischen Elf aus der norwegischen Folklore, oder wie ihn die Einheimischen nennen, einen „Nisse“, der in der Scheune lebt. Gemäß der Legende bleiben diese Elfen friedlich, solange man sie nicht provoziert. Die Familie beschließt jedoch, ein lautes und helles Weihnachtsfest zu feiern, was die Kreatur in Rage versetzt. Nun wird der Elf alles daran setzen, sie loszuwerden.

Der Grund für den Zorn des Elfen

Drei Dinge sind für den Elfen absolut unerträglich: laute Geräusche, grelles Licht und Veränderungen, denen er ständig ausgesetzt ist, seit die Familie Nordheim eingezogen ist. Zunächst löst schon ihre bloße Ankunft eine dieser Befürchtungen aus – Veränderung. Dies wird vorübergehend von Lucas gemildert, der freundlich genug ist, den Elfen in der Scheune mit etwas Essen anzusprechen.

In den nächsten Tagen hilft der Elf der Familie, da er denkt, sie seien gar nicht so schlimm. Zuerst räumt er die Einfahrt vom Schnee und später hackt er Brennholz für sie, als er sieht, wie Bill damit zu kämpfen hat. Doch dann verschlimmert sich die Lage drastisch, als Bill den Außenbereich des Hauses mit Lichtern und einem aufblasbaren singenden Weihnachtsmann dekoriert. Gestört von den Lichtern, Geräuschen und Veränderungen reißt der Elf ihre Dekorationen herunter. Lucas weiß, dass der Elf dahintersteckt und warnt seine Familie, aber sie glauben ihm nicht.

Ungeachtet dessen, dass ihre vorherigen Handlungen eine Warnung waren, beschließen Bill und Carol, die Einheimischen besser kennenzulernen, indem sie eine Weihnachtsfeier in der Scheune veranstalten. Die Party hat laute Musik, viele Lichter und viele Gäste. Das erweist sich als fataler Fehler seitens der Familie – der gestörte Elf beginnt nun, in ihrem Haus Chaos zu stiften. Die Familie ist ratlos wegen der Situation und ruft die Behörden, aber die Polizistin Liv denkt, sie hätten zu viel getrunken und weist die Behauptung einer Straftat zurück.

Verlassen die Nordheims ihr Haus?

Nach ihrer Schlacht mit dem Elfenklan geht die Familie Nordheim siegreich hervor und verteidigt ihr Anwesen gegen die Elfen. Diese haben jedoch genug Schaden am Haus angerichtet und zwei Unschuldige getötet: die Polizistin Liv und Raymond, einen Einheimischen, der als Weihnachtsmann verkleidet die Familie überraschen wollte. Sie befreien auch Tor Åge, der während des Kampfes angeschossen, aber wie durch ein Wunder überlebt hat. Er behauptet, mit den Elfen einen Waffenstillstand ausgehandelt zu haben.

Der Elf, der die Familie gerettet hat, schaut betrübt dabei zu, wie sein Zuhause niedergebrannt wird. Lucas schlägt vor, dass sie dem Elf erlauben, bei ihnen zu wohnen, aber seine Stiefmutter Carol bezweifelt, dass das eine gute Idee ist. Sie argumentiert, dass wenn sie bleiben, wird es den Elfen nur weiter erzürnen. Der Film deutet hier vage an, dass sie das Anwesen verlassen werden, bestätigt aber nicht, ob sie in die USA zurückkehren.

Abgesehen davon gibt es keine Hinweise darauf, was die Familie nach den Ereignissen plant. Mit der Bestätigung, dass sie das Grundstück verlassen, ergeben sich zwei Szenarien für ihre Zukunft: Entweder bleiben sie in Norwegen, ziehen aber von diesem Haus weg und Bill erfüllt weiterhin seinen Traum, im Land seiner Vorfahren zu leben. Oder sie kehren in die USA zurück und nehmen ihr Leben in einer vertrauteren Umgebung wieder auf. Von diesen beiden Möglichkeiten erscheint letztere wahrscheinlicher, da ihre abstruse Erfahrung in Norwegen womöglich tiefe Traumata hinterlassen hat.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Bill, der zwar weiß, dass Norwegen sehr sicher ist, seine Familie zurück in die USA gebracht haben, angesichts des zunehmenden Widerstands für den Umzug in seine Heimat. Während des Elfangriffs sperren sich Bill und seine Familie in einem Schlafzimmer ein, und Bill nutzt die Gelegenheit, sich dafür zu entschuldigen, dass er die Familie hierher gebracht hat und sagt, die ganze Situation sei seine Schuld. In diesem Moment ist sich Bill selbst bewusst, dass er seine Familie im Stich gelassen hat. Um sie glücklich und sicher zu machen, wird er alles tun – also auch eine Rückkehr in die USA in Betracht ziehen.

Was geschieht mit dem Elfen?

Als der Elf, der „Nisse“, der die Familie Nordheim gerettet hat, mitansehen muss, wie sein Zuhause niedergebrannt wird, empfindet er tiefe Trauer. Da er nun nirgendwo mehr wohnen kann, hat Tor Åge Mitleid mit dem Elfen und lädt ihn ein, in dem Freilichtelfenmuseum zu wohnen, das er in der Stadt eingerichtet hat. Mit Einsamkeit und Frieden als die prägendsten Eigenschaften der Ausstellung weiß Tor Åge, dass es dem Elfen dort gut gehen wird. Lucas bittet Tor, zu versprechen, dass er sich um den Elfen kümmern wird, und Tor antwortet, es wäre ihm eine Ehre.

Das Freilichtmuseum „Nisseland“ scheint ideal für den Elfen zu sein, da es keine lauten Geräusche, grellen Lichter oder ständige Veränderungen gibt, die der Elf nicht erträgt. Es hat außerdem nie viele Besucher. Lucas gehörte zu den wenigen, die das Museum beim ersten Besuch der Familie im Ortskern besuchten. Dort wurde er Åge vorgestellt, der ihm die Geschichte des Scheunelfen erzählte und ihn über die drei Dinge aufklärte, die der Elf nicht mag.

Die Ausstellung selbst wäre ein idealer Wohnort für den Elfen. Die Einheimischen würden den Elfen nicht von den Nachbildungen in der Anlage unterscheiden können, was ihm einen perfekten Unterschlupf bietet. Die Dekorationen und Ausmaße passen perfekt zu der Größe des Elfen. Tor Åge, der von Geschichte und Kultur fasziniert ist, wäre von dem Elfen begeistert. Um mehr über den Elfen und seine Art zu erfahren, würde Tor Åge sicherstellen, dass es ihm gut geht und er sicher ist.

Letztendlich legt der Film nahe, dass Tor Åge sich um den Elfen kümmert und im Gegenzug der Elf auf das Freilichtmuseum aufpasst. Schließlich wurde „Nisseland“ als Nachbildung einer Elfensiedlung gebaut, wie der Name schon sagt. Solange Tor nichts Unüberlegtes unternimmt, wird es dem Elfen in seinem neuen, friedlichen und ruhigen Zuhause gut gehen.

Welche Theorie habt ihr zu den offenen Fragen des Films? Lasst es uns in den Kommentaren diskutieren!

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