Die reichhaltige Geschichte und die wunderschöne Natur des Landes haben Österreich im Laufe der Jahrzehnte immer wieder zur Location für berühmte Filmklassiker gemacht.
Dazu zählen nicht nur „Der Dritte Mann“, sondern auch „The Sound of Music“ und „Mission Impossible: Rogue Nation“. Doch die Verbindung österreichischer Casinos in die großen Filme dieser Welt ist vorwiegend einem Mann zu verdanken, der dabei als Türöffner diente. Das Engagement von Daniel Craig als neuen Geheimagenten im Dienste Ihrer Majestät brachte eine Wende, und zwar in vielerlei Hinsicht.
Ein Österreicher brachte James Bond das Pokern bei
Der Brite sah sich bereits mit seiner Vorstellung harter Kritik ausgesetzt. Die Medien verlachten den ersten blonden James Bond der Geschichte schon vor dem Drehstart; entsprechen sorgfältig gingen die Produzenten ans Werk, um keinen Flop zu riskieren. Im Mittelpunkt der Geschichte von „Casino Royale“ sollte eine 20-minütige Pokerszene stehen, deren Ablauf nicht nur die weitere Geschichte von Poker im Online Casino, sondern auch die Karriere von Daniel Craig prägen sollte.
Der Aufstieg des Kartenspiels hatte gerade erst begonnen. Befeuert vom Internet und der Verlagerung von Casinospielen ins Netz entdeckten viele Neugierige das Spiel und wollten es erstmals ausprobieren. Doch erst der Film „Casino Royale“ machte es zu einem weltweiten Phänomen. Verantwortlich dafür war nicht nur die ungewöhnliche „Actionszene“, sondern auch ein weiterer Hauptdarsteller.
Diesen fanden die Produzenten durch Zufall in einem österreichischen Pokercasino. Die privaten Betreiber galten europaweit als Pioniere und Experten für das Kartenspiel. Als die Bond-Produzenten im Casino anriefen und einen Pokerdealer zu sprechen wünschten, hob Andreas Daniel das Telefon ab.
Er arbeitete zu jener Zeit als Floorman im Casino und konnte bereits jahrelange Erfahrung vorweisen. Mit attraktivem Aussehen und guten Englischkenntnissen ausgestattet, engagierten ihn die Produzenten vom Fleck weg als Pokerdealer für „Casino Royale“. Daniel brachte während der Dreharbeiten Daniel Craig das Pokern bei und sorgte so dafür, dass dieser im Film authentisch auftreten konnte. Glaubt man den Aussagen von Daniel, dann schuldet ihm Daniel Craig bis heute 20 Dollar aus einer privaten Pokerrunde.
Als Gage winkten eine Summe, die laut Aussage von Daniel für einen Kleinwagen ausreichte, sowie internationale Bekanntheit. Doch der neue „Filmstar“ verblieb auch nach dem Kinostart lange Jahre in der Branche und arbeitete weiterhin als Pokerexperte. Noch heute wird er auf seinen Kinoerfolg angesprochen und um Autogramme gebeten. Sein Einstieg in die Filmbranche hat den Pokercasinos einen weiteren Aufschwung beschert; das Spiel war plötzlich in aller Munde.
„Ein Quantum Trost“ war Gast im Casino Bregenz
Der Auftritt in Österreich dürfte die Produzenten nachhaltig beeindruckt haben, denn schon im nächsten Streifen der berühmten Kinoserie kehrten sie nach Österreich zurück. Diesmal war sogar ein Casino Schauplatz einer Szene.
Bregenz dienten mehreren Szenen als Location. Das war nicht nur die Bühne der Seefestspiele mit dem spektakulären Bühnenbild der Oper „Tosca“, sondern auch das Casino Bregenz, wo James Bond auf seine Gegner trifft. Der Film konnte zwar den Erfolg von „Casino Royale“ nicht ganz wiederholen, doch die Szenen, die in Österreich spielen, waren eine Wohltat für den Tourismus in Vorarlberg.
„Der Fälscher“ in der Spielbank
Nicht nur weltweit bekannte Actionfilme griffen in der Vergangenheit auf österreichische Casinos als Schauplatz zurück, sondern auch anspruchsvolle Streifen. Das beste Beispiel dafür ist der Film „Der Fälscher“. Inszeniert vom österreichischen Regisseur Stefan Ruzowitzky, der damit seinen größten internationalen Triumph feierte. „Der Fälscher“ wurde im Jahr 2008 in der Kategorie „bester ausländischer Film“ für den Oscar nominiert und gewann den Preis gegen starke internationale Konkurrenz. Der Streifen spielt teilweise in einem Casino und zählt heute zu den großen Klassikern der österreichischen Filmszene.