Dark Matter Ende: Wohin gehen Jason, Daniela und Charlie? Welche Realität wählen sie aus?

Hier ist mein Versuch für einen ausführlichen Artikel über das Ende der Serie „Dark Matter“ und die offenen Fragen, wohin Jason, Daniela und Charlie gehen und welche Realität sie auswählen:

Einführung in „Dark Matter“

„Dark Matter“ ist eine komplexe Science-Fiction-Serie, die auf Apple TV+ ausgestrahlt wurde. Sie folgt dem Physiker Jason Dessen, dessen Leben auf den Kopf gestellt wird, als er in eine alternativ Realität gezogen wird, wo er nicht sein gewohntes akademisches Leben lebt, sondern ein hartgesottener Verbrecher ist.

Die Serie befasst sich ausgiebig mit der vielfach beobachteten These und dem Konzept des Multiversums – dass es viele parallele Realitäten gibt, deren Wege sich auf Basis von Entscheidungen verzweigen, die Menschen im Leben treffen. Als Jason gezwungen wird, sich für einen Weg zu entscheiden, eröffnet das eine Art „Pandoras Box“, die zur Folge hat, dass unzählige Versionen von ihm in seiner Realität auftauchen und sein Leben für sich beanspruchen wollen.

Am Ende der Serie stellen Jason, seine Frau Daniela und sein Sohn Charlie fest, dass sie in einer Realität gefangen sind, die mit unzähligen anderen Versionen von ihnen geflutet ist. Sie müssen eine neue Realität auswählen, in der sie in Frieden leben können, ohne von anderen Versionen ihrer selbst belästigt zu werden. Aber welche Realität werden sie auswählen? Und wo werden Sie enden?

Jason gibt die Entscheidungsgewalt ab

Als die Situation eskaliert und über 100 Versionen von Jason in Chicago auftauchen, alle entschlossen, das Leben „ihres“ Jason für sich zu beanspruchen, wird klar, dass die Auseinandersetzung nie enden würde. Selbst wenn sie alle eliminiert würden, würden sicher weitere aus der mysteriösen „Box“ auftauchen, die Zugang zu all den alternativen Realitäten gewährt.

An diesem Punkt erkennt Daniela, dass es unmöglich ist, einen „richtigen“ oder „originalen“ Jason unter ihnen zu identifizieren. Sie alle waren mal ihr Ehemann, bis er in die Box ging und das Multiversum geöffnet wurde. Also überlässt sie es dem Schicksal – welcher Jason auch immer einen Weg findet, um zu ihr und Charlie zurückzukehren, ist derjenige, den sie akzeptieren wird.

Natürlich gelingt das nur einem Jason, dem „unserem“ Protagonisten. Aber selbst als Daniela ihn akzeptiert hat, versuchen einige der anderen Jasons nicht locker zu lassen. Zur Sicherheit gibt Jason II ihnen die letzten „Ampullen“ – Objekte, die es ihnen erlauben würden, die Realität zu wechseln. So können Sie einerseits diesen Jasons entkommen, und sich andererseits ein neues Zuhause suchen.

Charlie wählt die neue Realität

Da Jason so viel Zeit in der Box und den vielen Realitäten verbracht hat, wäre er gut in der Lage eine neue Heimat für seine Familie auszusuchen. Aber genau das birgt ein Risiko – andere Jasons könnten genau die gleichen Entscheidungen treffen und sie so wiederfinden.

Auch Daniela kommt nicht infrage, da die anderen Jasons ihre Gedankengänge womöglich genauso gut vorhersagen könnten. So letzten Endes bleibt nur eine unberechenbare Variable: der Teenager Charlie. Niemand, nicht mal sein Vater, kann die Gedankenwelt eines Heranwachsenden wirklich nachvollziehen oder vorhersagen.

Also überlässt Jason seinem Sohn die Wahl ihrer neuen Realität. Am Ende sehen wir Charlie durch eine Tür treten, gefolgt von seinen Eltern. Welche Welt dahinter liegt, wissen wir nicht – der Punkt ist, dass auch die anderen Jasons nie herausfinden können, für welche der unzähligen Möglichkeiten er sich entschieden hat.

Mit 40 Ampullen haben sie 13 Chancen, ein neues Zuhause zu finden. Charlie wird sich wahrscheinlich für etwas entscheiden, das der alten Realität ähnelt aber wo sie in Frieden leben können, ohne andere Versionen ihrer selbst. Durch die einzigartige Kombination seiner Gedanken- und Gefühlswelt zu diesem Zeitpunkt ist es absolut unmöglich, dass ein anderer Jason denselben Weg einschlagen kann.

So endet die Serie mit Hoffnung – dass Daniela, Charlie und „unser“ Jason endlich ihr wohlverdientes Happy End finden werden, auch wenn der Weg dorthin alles andere als geradlinig war. Eine faszinierende und zum Nachdenken anregende Geschichte über Entscheidungen und ihre Konsequenzen.

Weitere Theorien und offene Fragen

Das komplexe Finale von „Dark Matter“ lässt allerdings noch einige Fragen offen, die Raum für Spekulation und Theoriebildung lassen. Zum Beispiel:

Werden andere Jasons sie verfolgen können?

Auch wenn Charlie möglichst unberechenbar gehandelt hat – besteht nicht die Möglichkeit, dass andere Jasons genug Ampullen haben um systematisch Realität für Realität zu durchsuchen? Sie könnten Glück haben und das richtige Universum einfach durch Zufall finden. Oder gibt es Mechanismen die das erschweren oder unmöglich machen?

Wie sah die perfekte Realität für Charlie aus?

Charlie hatte die komplette Entscheidungsgewalt – aber welches Kriterien könnten für einen Heranwachsenden in so einer Situation wichtig sein? Sicherlich ein friedliches, „langweiliges“ Leben mit seiner Familie. Aber wenn man die perfekte Welt gestalten könnte – wären da nicht auch andere Wünsche wie Abenteuer, Reichtum oder Ruhm?

Werden Sie Jason II wiedersehen?

Dieser alternativen Version von Jason half der Familie zu entkommen. Eine faszinierende Inkarnation der Hauptfigur! Wird „unser“ Jason ihn, wenn die Gefahr gebannt ist, irgendwie kontaktieren um sich zu bedanken? Oder würde das neue Risiken bergen?

Was denken Sie zu diesen offenen Fragen? Haben Sie eigene Theorien zum Finale dieser faszinierenden Serie? Ich freue mich auf Ihre Kommentare!

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